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Alternative Planung für das Wattendorffsche Gelände

In der Sitzung des Planungs-, Bau-, Verkehrs- und Umweltschausschusses vom 28. Mai 2008 wurde zum ersten Mal über den Antrag der UWG gesprochen, auch anderen Alternativen als eine Bürgerhalle für die Nutzung des Wattendorffschen Geländes nachzugehen. Eine Möglichkeit, die sehr reizvolle Perspektiven für die Sanierung des Ortskerns bietet, ist, den Zentralen Omnibusbahnhof dorthin zu verlegen. Eine Skizze zeigt die Größenverhältnisse der benötigten Flächen. Nähere Überlegungen lesen Sie im Wortlaut des Antrags. Sicher werden die verschiedenen Aspekte sorgfältig auf ihre Verwirklichbarkeit geprüft werden müssen; auch haben die Besitzer des Geländes ein wichtiges Wort mitzureden. Es ist auf jeden Fall gut, Bewegung in die Planungen zu bringen, die in letzter Zeit im Sande zu verlaufen scheinen.


Antrag der UWG Nordwalde vom 15. April 2008

Der Rat möge beschließen:

"Zur Nutzung des Wattendorffschen Geländes an der Bahnhofstraße soll auch planerisch die Alternative verfolgt werden, den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) dorthin zu verlegen."


Begründung:

Die UWG hat von Anfang an darauf hingewiesen, dass die Planung für die Nutzung des Wattendorffschen Geländes sich zu einseitig nur auf die Errichtung eines Konzertgebäudes konzentriert hat. Da bislang keine Alternativen zur Nutzung genannt wurden, haben wir einen eigenen Vorschlag, mit dem sich die Experten für die Ortskernsanierung näher befassen können.

Unser zentraler Vorschlag ist, den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) aus seiner ungünstigen Position hinter der Pfarrkirche weg an die Hauptstraße zu bekommen. Damit wird das gesamte Gelände des ZOB und des dahinter gelegenen alten Schulhofes für eine Neugestaltung frei, mit der zugleich ein Schandfleck im Ortskern beseitigt würde.

Das Wattendorffsche Gelände ist insgesamt so groß, dass der Busbahnhof dort nur einen relativ kleinen Teil der Fläche in Anspruch nehmen würde. Abgesehen von einer Ein- und Ausfahrt, von denen die Einfahrt schon besteht, könnte entlang der Bahnhofstraße eine Bebauungszeile verbleiben und so der gewünschte Torcharakter erhalten bleiben.

Im hinteren Bereich könnte sich dem Busbahnhof zunächst ein Bürgerpark anschließen, der so zu gestalten wäre, dass er teilweise als Parkplatz, aber auch für die jährliche Kirmes und andere Veranstaltungen genutzt werden könnte.

Die bisherigen Pläne einer Bebauung im äußersten hinteren Bereich müssten dafür nicht einmal aufgegeben werden. Der Bürgerpark könnte mit einer geeigneten Grünbepflanzung als Pufferbereich zwischen ZOB und Bebauungsbereich dienen.

Die notwendigen Investitionen könnten aus dem Verkauf von Bauplätzen im bisherigen ZOB-Bereich und dem Gelände dahinter bestritten werden. Das Heimatmuseum, zurzeit mehr Ruine als Bauwerk, sollte sich im Bereich des Bispinghofes neu etablieren, wie von breiten Kreisen der Bevölkerung seit langem gewünscht.

Sicher werden diese Vorschläge gründlich geprüft werden müssen, ob sie realisierbar sind. Dafür möchte die UWG mit ihrem Antrag der Auslöser sein, damit es wieder Perspektiven für den Ortskern gibt. Auch auf das finanzielle Engagement der Bürger, was den Bispinghof angeht, kann man nur hoffen, wenn im ganzen Ort durch neue Ideen Aufbruchstimmung erzeugt wird.

Ludwig Reichert, Fraktionsvorsitzender


Skizze mit einer möglichen Aufteilung des Geländes

Hier eine Skizze mit einer möglichen Aufteilung des Geländes. Das Baugebiet ist dabei so groß eingezeichnet, wie es von der bisherigen Planung vorgesehen ist.


Am Ende der Beratung im Planungsausschuss beschloss dieser, den Antrag der UWG zur gegebener Zeit auf seine Verwirklichung zu prüfen, sobald mit den Besitzern des Wattendorffschen Grundstücks eine Einigung über die künftige Verwendung erzielt wurde. - Kein berauschendes Ergebnis, aber immerhin eine Perspektive.

Seitengestaltung / verantwortlich: Rudolf Fischer <fischru@uni-muenster.de> 2009-07-15